Spinell

Heute wissen wir, dass Spinell in vielen schönen Farbtönen vorkommt, aber es war eine wunderbare, tiefrote Nuance, die den Edelsteinhändlern ursprünglich ins Auge fiel. Bis etwa 1850, als es noch keine Instrumente zur Edelsteinanalyse gab, hielt man den Spinell für einen Rubin. Ein verständlicher Irrtum, denn diese optisch ähnlichen Edelsteine entstehen unter den gleichen geologischen Bedingungen. Und in vielen Minen, die voll von Rubinen sind, findet man auch Spinell. 

Magische Farben

Magische Farben

Der Name Spinell leitet sich vom lateinischen Wort „spina“ ab, was kleiner Dorn bedeutet – eine Anspielung auf die spitze Form seiner inneren Kristalle.  Von Natur aus ist dieses Mineral reich an Magnesium und Aluminiumoxid, was ihm eine satte, tiefrote Farbe verleiht. Die Eigenschaften der Gesteine, in denen er vorkommt – Kalkstein, Granit und Marmor zum Beispiel –, sorgen jedoch für eine abwechslungsreiche Farbpalette. Ein wenig Eisen kann Spinell saphirblau machen, während Chrom ein leuchtendes Violett, frische Gelb- und Grüntöne oder ein schönes Orangerosa zaubert.

Innerer Glanz

Innerer Glanz

Auf der Mohs-Härteskala hat Spinell die Härte 8 – ähnlich wie Topas –, was ihn kratzfest und leicht zu tragen macht. Er hat einen hohen Refraktionsindex, der dem Licht ermöglicht, seine Brillanz zu verzehnfachen. Das verleiht dem Spinell sein unwiderstehliches Funkeln! Vielleicht hängt sein Ruf als „belebender Stein“ mit diesem inneren Schimmer zusammen.

Herkunft

Herkunft

Die ersten (roten) Spinelle wurden um 100 v. Chr. in Kabul, Afghanistan, entdeckt. Heute findet man ihn auf mehreren Kontinenten, von Brasilien in Südamerika über Kenia, Tansania und Madagaskar in Afrika bis hin zu vielen Teilen Asiens.

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